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Ines Bruckschen
10-04-2019 18:15

Zeitmanagement: Mehr schaffen mit der Pomodoro-Technik

Erfunden hat die Pomodoro-Technik der italienische Student Francesco Cirillo. der sich in den 1980er Jahren durch sein Studium quälte. Die ständigen Deadlines und Aufgaben setzen ihn so stark unter Druck, dass er das Anfangen immer weiter vor sich her schob – und damit alles nur noch schlimmer wurde. Eines Tages beschloss er: So kann es nicht weitergehen. Er holte seine Küchenuhr aus dem Schrank und stellte sie auf genau 25 Minuten. So lange wollte er mit voller Konzentration und ohne Ablenkungen lernen, danach würde er sich wieder eine Pause gönnen. Warum nur 25 Minuten? Länger traute er sich erst mal nicht zu, voll konzentriert bei einer Sache zu bleiben.

Das Ergebnis seines Experiments überraschte ihn dann doch selbst: Er schaffte in dieser knappen halbe Stunde mehr als sonst in einem Tag. Mittlerweile ist die „Pomodoro-Technik“ eine beliebte und weit verbreitete Zeitmanagement-Technik (den Namen verdankt sie Cirillos Küchenuhr in Tomatenform – Pomodoro ist das italienische Wort für Tomate). Die heute gängige Form funktioniert so:

1. Aufgabe schriftlich formulieren 


2. Handy und Posteingang auf lautlos stellen, alle anderen Fenster im Computer schließen


3. Uhr auf 25 Minuten stellen


4. Aufgabe mit voller Konzentration bearbeiten 


5. kurze Pause machen (wenn es sein muss, Handy und Posteingang kontrollieren; besser bewegen)


6. nächste Pomodoro-Einheit à 25 Minuten anschließen


7. nach vier Pomodori längere Pause einlegen (15 bis 20 Minuten)

Wichtige Basis für diese Technik ist ein Arbeitsplan, der am Morgen die Arbeit in kleine Einheiten teilt und priorisiert. So kann nach jeder Pomodoro-Einheit ein Arbeitsschritt abgehakt werden, das motiviert ungemein. Schafft man die Arbeit nicht in dieser Einheit, wird man in Zukunft anders planen und lernt so eine realistischere Zeiteinteilung.

Mittlerweile gibt es natürlich Apps und andere Anwendungssoftware. Cirillo schwört jedoch auf die tickende Küchenuhr: Allein ihr Aufziehen würde die Entschiedenheit unterstreichen, diese Aufgabe jetzt anzugehen. Und das Ticken und Klingeln sorgen für eine andere Wahrnehmung von Zeit.

Quelle: UNICUM
Foto: Pixabay

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